Das Landhuus Laurenz im Münsterland war unser viertes Familotel-Hotel. In Erwartung der Standards, die ein Familotel-Hotel verspricht, freuten wir uns auf den Urlaub und wurden schon von Anfang an schwer enttäuscht. Die Selbstbedienung der Getränke erstreckte sich nur auf die Softdrinks, die allesamt No-Name-Produkte waren. Alkoholika musste man sich von Personal geben lassen und das auch nur glasweise. Erklärung: Wir haben so eine bessere Kontrolle darüber, dass keine Kinder an den Alkohol gehen (in den drei Familotel-Hotels vorher stellt dies kein Problem dar). Entgegen dieser Aussage konnten wir feststellen, dass ein abendlicher Nachtisch Alkohol enthielt und für Kinder frei zugänglich war. Kommen wir zu unserem ungeliebten Ritual vor und während der Mahlzeiten: Der Aussonderung vom dreckigen Geschirr und Besteck. Es war leider kein Einzelfall und nach einer Beschwerde konnten wir keine Verbesserung bemerken. Generell ist das Personal, das zum größtenteils aus Aushilfen besteht, schlecht geschult. Auf die Anfrage, warum wir keinen Wein an den Tisch bekommen können, haben wir an verschiedenen Tagen fünf verschiedene Varianten zu hören bekommen, warum dies nicht geht. Dabei war der Ton der Mitarbeiter des Landhuus Laurenz arrogant bis unverschämt. Besonders die Leitung des Service hat hier mit ihrer Art und Weise negativ brilliert. Lassen Sie uns noch kurz bei den Getränken verweilen: Der Münsterländer Cocktail ist eine Spezialität der Region, auf die Frage woraus dieser besteht wurde auf eine Karaffe mit einem Schnaps verwiesen, der so gar nichts mit dem Cocktail zu tun hatte. Erst auf Nachfrage schien man sich an der richtigen Flasche mit dem richtigen Alkohol zu erinnern, aber die Zusammensetzung des Cocktails war weiter unbekannt. Genau wie der Preis: Es wurde lediglich eine Preisspanne angegeben. Wir würden schon gerne den genauen Preis wissen, wer mag schon die Katze im Sack kaufen. Machen wir es kurz: Das Essen hatte Kantinenniveau, war entweder gar nicht oder übersalzen. Aktivitäten, die wir bei Familotels schätzen, konnten wir an einem Finger abzählen. Die Kutschfahrt fand am Haupt-An- bzw. Abreisetag (Samstag) um 14 Uhr statt und der war Imker introvertiert, so dass wir informationslos gegangen sind. Wie haben für die Woche den höchsten Preis (Preisdifferenz zum Vorjahr 1.200 Euro bei einem anderen Familotel mit gleicher Größe) aller vier Familotel-Hotels bezahlt und den schlechtesten Gegenwert erhalten. Einmal und nie wieder.
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