Gość
31 stycznia 2023 r.
Das im Internet wohl mit einer Superweitwinkelkamera fotografierte De-Luxe-Zimmer stellte sich als eine ca. 15 qm große Abstellkammer dar, in der kaum zwei Personen Platz hatten (es wird für eine Belegung mit bis zu 3 (!) Personen ausgeschrieben). Diese Abstellkammer wird beherrscht von einer im Winkel von ca. 70 (!) Grad nach oben führenden Treppe, die an eine Hühnerleiter erinnert. Nach dem beschwerlichen Erklimmen der Hühnerleiter kommt man in einen schmucklosen Dachverschlag (Schlafbereich) mit einem Fernsehgerät, von dem höchst dekorativ diverse Kabel herunterhängen, und einem lautstarken Klimagerät, das es allerdings nicht schafft, an einem heißen Tag die Temperatur unter dem Dachgebälk auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Die Stufen der Hühnerleiter sind so dimensioniert, dass der Abstieg nur seitlich oder rückwärts, festgeklammert an dem Geländer möglich ist, so etwa im 2. alpinen Schwierigkeitsgrad. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Beleuchtung des Hühnerleiterabgangs nur von der unteren Abstellkammer schalten lässt, sodass man zur Vorbereitung eines nächtlichen Toilettengangs nach unten das Licht im Bereich des Hühnerleiterabstiegs während der ganzen Nacht eingeschaltet lassen muss. Dieses Licht strahlt jedoch in höchst störender Weise auch den Schlafbereich aus, aber wegen der direkt hinter dem Anwesen verlaufenden Bahnlinie ist ohnehin ein geruhsamer Schlaf nicht möglich. So kann man sich wenigstens während der Schlafpausen an dem Anblick des Dachgebälks erfreuen. Und noch ein Schmankerl: für das auswärts einzunehmende Frühstück gibt es einen Gutschein – und da ist eine (!) Tasse Heißgetränk enthalten. Äußerst nervig die Tatsache, dass es für den Hauszugang, den Zimmerzugang und den Zugang zum Fahrradraum drei verschiedene Codes gibt, und dass das Eingabegerät an der Zimmertür so niedrig angebracht ist, dass man es nur im Knien bedienen kann. Im Bad kaum Ablagemöglichkeiten, die Kosmetiktücher bestehen aus billigstem Recyclingpaper. Auch in der als Aufenthaltsraum gedachten Abstellkammer gibt es keine Abstellmöglichkeit, der winzige Schrank - ohne Zwischenböden - ist mit Bettzeug für die dritte Person (wo bitteschön soll diese stehen oder sitzen) angefüllt. Positiv ist zu bemerken, dass das Gebäude ein schönes historisches Treppenhaus mit Lobby und einen schönen Gästeraum hat; doch dort kann man nicht schlafen.
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